Anlässig des Baus des neuen Kunstmuseums "DAS MINSK" wurde ein daran anknüpfender Park geplant, der als Begegnungsstätte und ästhetische Ergänzung zum Museumsgebäude fungieren soll.
Maßgeblich beteiligt an der Realisierung ist die Hasso-Plattner-Foundation, die ihren Hauptsitz in Potsdam hat. Der Gründer Hasso Plattner gilt als Förderer der Kunst und plant mit dem MINSK MUSEUM und dem den daran anschließenden MINSK-Terrassen ein Gesamtwerk zu schaffen, welches Raum für Neues bieten solle.
Somit entsteht nun in Potsdam, am Brauhausberg ein terrassenartig angelegter Park, welcher sich aus Wiesenflächen, einem Spielplatz und 3 Springbrunnen zusammensetzt. Die landschaftsarchitektonische Planung wurde von studio polymorph und Landschaftsarchitekten Bos übernommen.
Für die technische Umsetzung der sogenannten "Minsk Terrassen" plant irriproject drei terrassenförmig angeordnete Springbrunnen mit jeweils 25 Düsen mit einer Wurfhöhe von 60 cm und einem Wasserüberlaufbereich. An jedem Springbrunnen wird sich eine große Wiese anschließen, deren Bewässerung ebenfalls von irriproject geplant wird. Die insgesamt 2000m2 große Rasenfläche soll mithilfe von Versenkgetrieberegnern und Rotationssprühdüsenversenkregnern mit Wasser angereichert werden. Für die Bewässerung der Baumstandorte werden unterirdisch Tropfschläuche verlegt.
Für die Minskterrassen ist ein Technikschacht mit anliegender Zisterne geplant. Sowohl die Wasser-, als auch die Bewässerungstechnik sind in dem gemeinsamen Technikschacht untergebracht. Die Rückführung des Umlaufwassers der Springbrunnen erfolgt in eine gemeinsame Rücklaufzisterne.
Der Technikschacht beherbergt unteranderem die Umwälzpumpen für die je 25 Düsen. Um ein langsames „Anfahren“ der Springbrunnen zu ermöglichen und eine windabhängige Absenkung der Wurfhöhen zu realisieren, sind diese jeweils mit einer Frequenzregelung ausgestattet. Die Überlaufbecken werden zusätzlich mit einer separaten Pumpe bedient. Das „Überlaufbild“ kann so im Rahmen der Pumpenförderleistung stufenlos beeinflusst werden.
Die Frischwasserzufuhr erfolgt über nach EN 1717 Kat. 5 getrenntem Trinkwasser. Das Umwälzwasser wird über einen permanenten Bypasskreislauf gereinigt und hygienisch aufbereitet. Dazu wird das Wasser über einen automatisch rückspülenden Filter, eine UV-Desinfektionsanlage und ein automatisches Mess-, Regel- und Dosiersystem als Impfstelle für die chemische Wasseraufbereitung geleitet.
Für die Steuerung der Springbrunnenanlage wird eine zentrale elektrische Anlage mit programmierbarer Pumpensteuerung und Frequenzumrichter, sensorgestützter Steuerung der Wasserstände, Sicherungseinrichtungen und Elektrotechnik aller Verbraucher im Schacht installiert. Die Steuerung der Bewässerungsanlagen wird über ein Steuergerät mit WEB-Access realisiert.